Verschiedene Arten der E-Mail-Verschlüsselung und ihre Vorteile
Jeden Tag werden Millionen von E-Mails in der ganzen Welt verschickt. E-Mails werden von Server zu Server verschickt und dabei zwischengespeichert. Wenn sie unverschlüsselt sind, können Angreifer sie auf jedem Server lesen. Auch auf dem Weg von einem Server zum anderen können E-Mails von Kriminellen abgefangen und ihr Inhalt verfälscht werden. Weder der Absender noch der Empfänger merken etwas davon.
E-Mails mit sensiblen Informationen sollten daher verschlüsselt werden. Bei der Verschlüsselung wird eine lesbare Information (Klartext) in ihr unlesbares Gegenstück (Chiffretext) umgewandelt. Der Chiffriertext kann nur mit Hilfe eines geeigneten Schlüssels wieder lesbar gemacht werden.
Warum ist es wichtig, Ihre E-Mails zu verschlüsseln?
Wenn Sie einen Brief an jemanden schicken, den Sie kennen, hoffen Sie, dass er oder sie die einzige Person ist, die diesen Brief liest. Aber auf dem Transportweg kann viel mit dem Brief passieren, und es könnte sein, dass neugierige Menschen versuchen, Ihren Brief zu lesen. Deshalb verschicken wir wichtige Nachrichten in einem versiegelten Umschlag und nicht auf der Rückseite einer Postkarte. Das Senden und Empfangen von E-Mails funktioniert auf ähnliche Weise. Wenn Sie jedoch Nachrichten über einen E-Mail-Anbieter senden oder empfangen, der die Nachrichten nicht über eine sichere Verbindung überträgt, können Angreifer Ihre E-Mails einsehen. Unverschlüsselte E-Mails kann jeder lesen. Nicht nur der E-Mail-Anbieter, der die E-Mails für personalisierte Werbung auswertet. Auch Geheimdienste, Polizei und Kriminelle, die an Ihren Daten interessiert sind, können unverschlüsselte Mails lesen, egal ob es sich um eine private oder geschäftliche Angelegenheit handelt.
Die verschlüsselte Kommunikation verhindert das Mitlesen durch unbefugte Dritte und garantiert somit Vertraulichkeit. Sie schützt aber auch Daten, egal ob Text-, Video-, Bild- oder Sprachnachrichten, vor Kriminellen, Konkurrenten oder Datensammlern. Verschlüsselte E-Mails sind auch für den eigenen Arbeitgeber oder die Kollegen aus der IT-Abteilung nicht ohne weiteres einsehbar. Und: Verschlüsselung schützt auch, wenn doch einmal ein Missgeschick passiert und eine E-Mail versehentlich an den falschen Empfänger geht.
Sind erst einmal Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse preisgegeben oder personenbezogene Informationen abgefangen und kopiert worden, ist der finanzielle Schaden und der Imageverlust für ein Unternehmen kaum absehbar, wenn nicht sogar existenzbedrohend. Auch die drohenden privat- und strafrechtlichen Maßnahmen sind nicht zu unterschätzen: Die Verletzung von Geheimhaltungspflichten und Persönlichkeitsrechten kann zu Schadensersatzansprüchen, Bußgeldern, Disziplinarmaßnahmen und im schlimmsten Fall sogar zu Haftstrafen führen.
Verschiedene Arten der E-Mail-Verschlüsselung
Grundsätzlich muss zwischen zwei Arten der E-Mail-Verschlüsselung unterschieden werden: Verschlüsselung im Transit und End-to-End-Verschlüsselung. Im Folgenden werden die wichtigsten Unterschiede erläutert.
In-Transit-Verschlüsselung oder Transport Layer Security (TLS)
Die Verschlüsselung mit Transport Layer Security (TLS) verhindert, dass andere Ihre Nachricht während der Übertragung abfangen und lesen können. TLS ist ein Protokoll, das E-Mails verschlüsselt und sicher überträgt, und zwar sowohl für den eingehenden als auch für den ausgehenden E-Mail-Verkehr. Es verhindert das Abhören zwischen E-Mail-Servern und sorgt dafür, dass Ihre Nachrichten während der Übertragung zwischen E-Mail-Anbietern geheim bleiben. TLS setzt sich zunehmend als Standard für sichere E-Mails durch.
Aber Ihre Nachrichten sind nur verschlüsselt wenn Sie und die Personen, mit denen Sie E-Mails austauschen, E-Mail-Anbieter verwenden, die Transport Layer Security unterstützen. Nicht alle E-Mail-Anbieter unterstützen TLS, und wenn Sie Nachrichten von einem solchen Anbieter senden oder empfangen, wird Ihre Nachricht nicht sicher von Zuschauern.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Während TLS nur die Verschlüsselung zwischen einzelnen Benutzern und Dienstanbietern ermöglicht, verschlüsselt E2EE die Kommunikation direkt zwischen den Benutzern eines Systems. Nur der Absender und der Empfänger können die E-Mail im Klartext lesen, wenn sie über den erforderlichen Schlüssel verfügen. Weder können die beteiligten E-Mail-Provider die E-Mail lesen, noch haben potentielle Angreifer die Möglichkeit, die E-Mails unterwegs zu manipulieren. Das bedeutet, dass nur diese Technologie die drei Ziele der Verschlüsselung im Internet erfüllt: Vertraulichkeit, Authentizität und Integrität.
Unterschied zwischen TLS und E2EE
Bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird eine von Ihnen gesendete Klartextnachricht auf Ihrer Seite verschlüsselt und erst auf dem Gerät des Empfängers entschlüsselt. Bei TLS hingegen wird eine Klartextnachricht auf Ihrer Seite verschlüsselt und auf dem Server entschlüsselt. Die Nachricht wird weiter verschlüsselt, je nachdem, ob der Empfänger ebenfalls TLS verwendet oder nicht.
Die Verschlüsselung während der Übertragung löst das Hauptproblem: das Abfangen von Daten während der Übertragung vom Benutzer zum Server und vom Server zum Benutzer, was der gefährlichste Teil der Reise einer Nachricht ist. Deshalb haben es nicht alle Organisationen mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eilig.
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